Follow Up E-Mail: Leitfaden für mehr Erfolg im E-Mail Marketing

Follow Up E-Mail: Leitfaden für mehr Erfolg im E-Mail Marketing

Hast du schon einmal das Gefühl gehabt, dass potenzielle Kunden oder Interessenten nach dem ersten Kontakt einfach “verschwinden”? Genau hier kommt die Follow Up E-Mail ins Spiel. Wir möchten dir zeigen, wie du mit smarten Nachfass-E-Mails dein E-Mail Marketing auf ein neues Level hebst und so für mehr Conversions, bessere Kundenbeziehungen und nachhaltigen Erfolg sorgst.

Was ist eine Follow Up E-Mail?

Eine Follow Up E-Mail ist eine Nachricht, die du nach deinem ersten Kontakt mit einem Interessenten oder Kunden versendest. Sie soll an frühere Kommunikation anknüpfen und den Empfänger erneut an dein Angebot, deine Dienstleistung oder eine bestimmte Aktion erinnern. Dabei kann es sich um eine Nachfass-E-Mail handeln, die auf eine Angebotsanfrage folgt, oder um eine Erinnerung an einen kostenlosen Testzugang oder ein abgeschlossenes Webinar.

Solche E-Mails sind in der Regel so konzipiert, dass sie entweder ein bestimmtes Ziel – wie beispielsweise einen Kaufabschluss – vorantreiben oder den Empfänger davon überzeugen, weitere Schritte zu unternehmen, etwa ein Gespräch zu vereinbaren oder ein Whitepaper herunterzuladen.

Warum Follow Up E-Mails im Marketing unverzichtbar sind

In der heutigen Informationsflut ist es nicht ungewöhnlich, dass deine Kontakte auf eine erste Nachricht nicht reagieren – selbst dann, wenn ein grundsätzliches Interesse besteht. Menschen sind abgelenkt, E-Mail-Postfächer überlaufen und Entscheidungen werden häufig immer wieder aufgeschoben. Eine Follow Up E-Mail greift dieses Problem auf und kann:

  • Dein Angebot in Erinnerung rufen
  • Offene Fragen klären und Unsicherheiten beseitigen
  • Vertrauen aufbauen, indem du dein Fachwissen unterstreichst
  • Zu konkreten Handlungen motivieren (Kaufen, Anmelden, Registrieren)

Damit diese Ziele erreicht werden, ist jedoch eine strukturierte Planung erforderlich. Wir möchten dir nun zeigen, wie du optimale Follow Up E-Mails gestaltest.

Der richtige Zeitpunkt für Follow Up E-Mails

Der Zeitpunkt ist entscheidend: Verschickst du deine Nachfass-Mail zu spät, verlierst du möglicherweise dein Zeitfenster, in dem der Empfänger noch an deinem Angebot interessiert ist. Verschickst du sie dagegen zu früh, könnte es als aufdringlich empfunden werden.

Grundregel: Eine erste Follow Up E-Mail sollte etwa ein bis zwei Tage nach der ursprünglichen Kontaktaufnahme verschickt werden. So ist die Erinnerung beim Empfänger noch frisch, aber du drängst ihn nicht zu stark. Falls dann keine Reaktion erfolgt, kann eine zweite oder dritte Follow Up E-Mail in größeren Abständen (z. B. nach einer Woche, nach zwei Wochen) versendet werden.

Natürlich hängt der konkrete Zeitplan von deinem Angebot, deiner Zielgruppe und dem Kontext ab. Ein B2B-Unternehmen mit langem Entscheidungsprozess braucht vermutlich längere Abstände als ein E-Commerce-Shop, der Verbraucherprodukte anbietet.

Die wichtigsten Komponenten einer erfolgreichen Follow Up E-Mail

Damit deine Follow Up E-Mail zum gewünschten Erfolg führt, solltest du sie inhaltlich und optisch ansprechend gestalten. Hier sind die wichtigsten Bausteine:

1. Betreffzeile

Ohne einen überzeugenden Betreff wird deine E-Mail kaum geöffnet. Ideal sind kurze, prägnante Betreffzeilen mit hohem Mehrwert. Verwende nach Möglichkeit den Kontext der ersten Nachricht: “Dein angefordertes Angebot – hast du noch Fragen?” oder “Wie geht es weiter mit [Thema]?”

2. Persönliche Ansprache

Wenn du den Namen deines Kontakts kennst, nutze ihn unbedingt: “Hallo Maria” sorgt für mehr Aufmerksamkeit als ein neutrales “Hallo”. Das ist das Fundament einer guten Kundenbindung und signalisiert Wertschätzung.

3. Kurze Einleitung

Erinnere den Empfänger kurz daran, worum es in der letzten E-Mail oder im letzten Gespräch ging. Dies liefert Kontext und senkt die Hemmschwelle, weiterzulesen.

4. Relevanter Inhalt

Präsentiere deinen Hauptnutzen. Warum sollte sich der Empfänger jetzt mit deinem Angebot oder deiner Dienstleistung beschäftigen? Fasse die wichtigsten Vorteile zusammen und beantworte mögliche Einwände.

5. Klare Handlungsaufforderung (CTA)

Egal ob du ein kurzes “Jetzt Termin buchen!” oder ein “Hier weitere Informationen herunterladen!” platzierst: Ein klarer Call-to-Action erleichtert deinem Empfänger, den nächsten Schritt zu gehen.

6. Höfliche Erinnerung

Manchmal genügen ein bis zwei Sätze, die freundlich daran erinnern, dass du noch keine Antwort erhalten hast. Druck erzeugst du, indem du dringliche Formulierungen wie “sofort” oder “dringend” nutzt – das kann je nach Branche sinnvoll sein oder aber abschreckend wirken. Finde hier einen Ton, der zu dir passt.

7. Professioneller Abschluss

Nutze eine kurze Grußformel, gefolgt von deinem Namen und deiner Signatur. Die Signatur kann gerne Kontaktdaten und Links zu Website oder Social Media-Profilen enthalten. So hat dein Empfänger alle Infos parat, um sich schnell zu melden oder mehr über dich zu erfahren.

Personalisierung und Segmentierung: Der Schlüssel zu mehr Erfolg

Standardisierte Massenmails landen oft ungelesen im Papierkorb. Umso wichtiger ist es, dass deine Follow Up E-Mail auf den Empfänger zugeschnitten ist. Das bedeutet:

  • Personalisierte Anrede: Nenne den Namen des Empfängers.
  • Relevanter Kontext: Beziehe dich auf frühere Interaktionen, wie Downloads oder Webinar-Teilnahmen.
  • Segmentierung: Ordne deine Kontakte bestimmten Kategorien zu (z. B. Kunden vs. Interessenten), damit du verschiedene E-Mail-Kampagnen gezielt einsetzen kannst.

Eine effektive Segmentierung hat den Vorteil, dass du E-Mails mit höherer Relevanz versenden kannst. Ein Kunde, der bereits ein Produkt von dir gekauft hat, sollte andere Informationen erhalten als ein Interessent, der noch in der Orientierungsphase steckt.

Follow Up-E-Mail-Sequenzen planen

Viele E-Mail-Marketer nutzen nicht nur einzelne Nachfass-E-Mails, sondern auch komplette Sequenzen oder Kampagnen. Dabei wird eine Reihe von Mails automatisiert versendet, je nachdem, ob der Empfänger eine Aktion durchführt (z. B. einen Link klickt) oder nicht. Die Vorteile solcher Sequenzen sind:

  • Optimierte Ansprache dank individuell angepasster E-Mails
  • Aufeinander aufbauende Inhalte (Storytelling, Produktvorstellungen, Fallstudien)
  • Automatische Steuerung, sodass du deinen Kontakten kontinuierlich Mehrwert bieten kannst

Du kannst deine Follow Up-Sequenzen so gestalten, dass sie unterschiedliche Szenarien abdecken. Zum Beispiel:

  1. Willkommensserie: Mehrere E-Mails, die neue Leads mit deinem Angebot vertraut machen und ihnen den Einstieg erleichtern.
  2. Kaufentscheidungsserie: Speziell für Interessenten, die einen Kauf erwägen, aber noch Bedenkzeit brauchen.
  3. Wiederkehrer-Serie: Ehemalige Kunden oder Inaktive, die du mit neuen Angeboten reaktivieren möchtest.

Praxisleitfaden: So gestaltest du deine Follow Up E-Mails perfekt

Im Folgenden möchten wir dir ein Schritt-für-Schritt-Beispiel geben, wie eine professionelle Follow Up-E-Mail aussehen kann. Die genauen Formulierungen hängst du natürlich von deinem Business ab – nutze diese Vorlage als Inspiration:

1. Betreff: Kurz, prägnant und relevant

Beispiel: “Wir möchten dich nicht verlieren: Noch Fragen zu unserem Angebot?”
Vermeide leere Floskeln und gib gleich einen Grund, die E-Mail zu öffnen.

2. Einstieg: Kontext herstellen

Beispiel: “Hallo [Name],
vor Kurzem hast du auf unserer Website Informationen zu [Produkt/Dienstleistung] angefordert. Ich hoffe, du konntest dir bereits ein gutes Bild machen.”

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Hier greifst du die letzte Aktion des Empfängers auf und stellst eine persönliche Verbindung her.

3. Nutzen auf den Punkt bringen

Beispiel: “Mit [Produkt/Dienstleistung] möchten wir dir helfen, [großes Problem oder Bedürfnis des Empfängers] zu lösen bzw. zu erreichen. Uns ist wichtig, dass wir dir bereits in der Entscheidungsphase alle Antworten liefern, die du brauchst.”

4. Klare Handlungsaufforderung

Beispiel: “Wenn du noch weitere Fragen hast, antworte einfach auf diese Mail oder klicke auf den folgenden Link, um direkt einen Termin für ein kurzes Gespräch zu buchen. Wir freuen uns darauf, dich näher kennenzulernen!”

Ein knackiger CTA kann zum Beispiel sein: “Jetzt Termin vereinbaren”, “Zum Produkt” oder “Weitere Informationen”.

5. Abschluss: Höflichkeit und Verbindlichkeit

Beispiel: “Vielen Dank für deine Zeit und dein Interesse. Wir stehen dir gerne mit Rat und Tat zur Seite. Herzliche Grüße, [Name]”

Eine Signatur mit Kontaktdaten und Links rundet das Ganze ab.

Automatisierung mit dem richtigen Tool

Damit du die Nachfass-Kommunikation effizient gestalten kannst, lohnt sich der Einsatz eines Marketing-Tools. Wenn du beispielsweise eine E-Mail-Marketing-Funktion wie in FunnelCockpit nutzt, kannst du den Versand ganz einfach automatisieren. Du legst lediglich die verschiedenen Mail-Sequenzen und Zeitabstände fest – um den Rest kümmert sich das System. So sparst du viel Zeit und stellst sicher, dass kein Lead durch das Raster fällt.

Erfolgsmessung und Optimierung deiner Follow Up E-Mails

Damit deine Follow Up-Strategie langfristig besser wird, solltest du regelmäßig messen, was funktioniert und was nicht. Hier ein paar wichtige Kennzahlen:

  • Öffnungsrate: Wie viele Empfänger haben die E-Mail geöffnet? Eine niedrige Öffnungsrate deutet meist auf eine schwache Betreffzeile hin.
  • Klickrate: Wie viele Empfänger klicken auf den Link oder Button in der E-Mail? Hier bekommst du Aufschluss über die Relevanz und den Aufbau deiner Inhalte.
  • Antwortquote: Gerade im B2B-Bereich ist es spannend zu sehen, wie viele Empfänger tatsächlich antworten. Das hängt stark von der Tonalität und persönlichen Ansprache ab.
  • Conversions: Wie viele Empfänger haben nach dem Klick gekauft, ein Formular ausgefüllt oder sich für einen Termin eingetragen? Diese Kennzahl ist letztendlich entscheidend für deinen Umsatz und Erfolg.

Analysiere diese Werte und optimiere fortlaufend:

  • Teste verschiedene Betreffzeilen.
  • Variiere den Sendetag und die Uhrzeit.
  • Experimentiere mit unterschiedlichen CTAs.

Auf diese Weise erkennst du, welche Strategien am besten funktionieren, und kannst zukünftige Follow Ups noch erfolgreicher gestalten.

Häufige Fehler und wie du sie vermeidest

Selbst erfahrene Marketer können bei Follow Up-Kampagnen in typische Fallen tappen. Um dir Frust und eine niedrige Erfolgsquote zu ersparen, haben wir hier die wichtigsten Fehler zusammengefasst:

1. Zu häufige Mails

Wenn du deinen Empfängern zu oft schreibst, riskierst du, als aufdringlich oder spammy wahrgenommen zu werden. Achte darauf, dass der Abstand zwischen den Follow Ups groß genug ist und dein Kontakt Zeit zum Handeln hat.

2. Keine Mehrwerte, nur Verkauf

Eine E-Mail, die immer nur “Kauf jetzt!” fordert, schreckt ab. Gib deinen Lesern zwischendurch hilfreiche Tipps, Fallstudien oder Einblicke, damit sie einen echten Mehrwert haben.

3. Fehlende Personalisierung

Lieblos gestaltete Mails ohne persönliche Anrede oder individuellen Inhalt wirken schnell unprofessionell. Nutze zumindest den Namen und verweise auf frühere Interaktionen.

4. Unklare oder fehlende Handlungsaufforderung

Ohne eine klare Anleitung, was der Empfänger tun soll, wird dein Erfolg ausbleiben. Platziere am besten einen Haupt-Call-to-Action, um Verwirrung zu vermeiden.

5. Zu viele Fragen stellen

Stelle nicht in jeder Nachfass-Mail einen Fragenkatalog mit fünf oder mehr Punkten. Das überfordert und schreckt ab. Besser: Eine konkrete Frage, die leicht zu beantworten ist.

FAQ

1. Wie viele Follow Up E-Mails sollte ich verschicken?

Das hängt von deiner Branche und Zielgruppe ab. Eine gute Faustregel liegt bei zwei bis drei Follow Up E-Mails. Die erste solltest du relativ zeitnah senden (z. B. nach ein bis zwei Tagen), während du für die zweite und dritte E-Mail einen größeren Abstand wählen kannst (z. B. eine Woche oder zwei Wochen). So stellst du sicher, dass du nicht zu aufdringlich wirkst.

2. Wie lang sollte eine Follow Up E-Mail sein?

Das kommt auf dein Ziel und dein Thema an. In der Regel sind Follow Up E-Mails eher kurz und prägnant. Der Fokus liegt darauf, den Empfänger an dein Angebot zu erinnern, Fragen zu beantworten und zum nächsten Schritt zu motivieren. Ein bis zwei Absätze reichen dafür meist aus. Wichtig ist, dass dein Text strukturiert ist und das Wichtigste schnell erfassbar bleibt.

3. Brauche ich ein teures Tool für meine Follow Up E-Mails?

Ein professionelles E-Mail-Marketing-Tool ist hilfreich, besonders wenn du automatisierte Kampagnen und Segmentierung nutzen möchtest. Es muss aber nicht zwangsläufig teuer sein. Wichtig ist, dass das Tool deinen Anforderungen entspricht und die grundlegenden Funktionen wie Automatisierung, Personalisierung und Segmentierung bietet.

4. Wie unterscheide ich Follow Up E-Mails von regulären Newslettern?

Newsletter richten sich häufig an eine breitere Empfängergruppe und haben das Ziel, regelmäßige Updates oder Neuigkeiten zu liefern. Eine Follow Up E-Mail ist hingegen stark kontextbezogen und zielt auf eine vorherige Handlung oder Kontaktaufnahme ab. Dadurch wird sie persönlicher und zielführender eingesetzt.

5. Was, wenn meine E-Mails im Spam-Ordner landen?

Achte darauf, dass du seriöse Absenderangaben und eine authentische Domain verwendest. Verzichte auf übermäßigen Einsatz von “Spam-Wörtern” wie “Gewinn”, “Gratis” oder “Nur noch heute!”. Außerdem solltest du regelmäßig dein E-Mail-Marketing-Tool und deine Liste pflegen, damit sie sauber und aktuell bleibt.

Fazit

Follow Up E-Mails sind ein essenzieller Baustein im E-Mail Marketing. Sie helfen dir nicht nur, den Kontakt zu deinen Interessenten und Kunden zu halten, sondern führen im Idealfall auch zum ersehnten Kaufabschluss oder zur gewünschten Reaktion. Durch smarte Automatisierung, eine persönliche Ansprache und gut geplante Sequenzen stellst du sicher, dass du deinen Kontakten immer zum richtigen Zeitpunkt die passenden Informationen lieferst.

Achte darauf, deine Empfänger nicht zu überrumpeln und sorge dafür, dass deine E-Mails echten Mehrwert bieten. Dann steht deinem Erfolg mit Follow Up E-Mails nichts mehr im Wege. Mit jedem Nachfassen lernst du mehr über deine Zielgruppe und kannst dein Angebot laufend optimieren. Und genau das macht eine erfolgreiche Marketingstrategie letztlich aus: kontinuierliches Lernen und Verbessern.

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